Granitz

Die Granitz im Osten von Rügen ist ein ausgedehntes Laubwaldgebiet, das von zahlreichen Wanderwegen und Waldpfaden durchzogen ist. An den Küsten findet man ein herrliches Badeparadies. Kilometerlange, weiße Sandstrände erstrecken sich nördlich vom Ostseebad Binz entlang der Prorer Wiek und vom Ostseebad Sellin nach Süden bis ins Mönchgut.

Binz

Am Nordostrand der Granitz liegt das Ostseebad Binz. Entlang der Binzer Strandpromenade stehen prächtige weiße Villen der Bäderarchitektur. Der Strand von Binz hat eine gute Wasserqualität, wofür er auch mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurde. Im Norden von Binz, an der Prorer Wiek, findet man einen der schönsten Strände von Rügen, der sich über 10 km Länge bis zur Halbinsel Jasmund erstreckt. Die weite flache Meeresbucht ist für Familien mit Kindern bestens geeignet. Am bewachten, feinen Sandstrand gibt es auch Abschnitte für FKK und Hunde. Strandkorbverleih und sanitäre Einrichtungen stehen in allen Abschnitten zur Verfügung.

Jagdschloß Granitz

Auf der höchsten Erhebung der Granitz, dem 107 m hohen Tempelberg, umgeben von Wald thront das Jagdschloss Granitz. Von der Aussichtsplattform des 38 m hohen Turmes genießt der Besucher eine grandiose Aussicht über die Insel Rügen.

Schmale Heide

Auf der Schmalen Heide in Prora befindet sich eine Museumsmeile mit Dokumentationszentrum. Die 4,5 km lange Anlage wurde im Auftrag der nationalsozialistischen Organisation „Kraft durch Freude“ in den Jahren 1936 bis 1939 erbaut und teilweise fertiggestellt. Zu DDR-Zeiten war das Gelände militärisches Sperrgebiet. Seit 1990 ist das zeitgeschichtliche Monument für die Öffentlichkeit zugänglich und steht einschließlich der Ruine unter Denkmalschutz.
Im Naturschutzgebiet Steinfelder im nördlichen Teil der Schmalen Heide sind die Feuersteinfelder geologisch interessant. Über eine Länge von 2,5 km erstrecken sich mehrere 300 m breite Wälle aus schwarz-weißem Feuerstein.

Lancken-Granitz

Südöstlich des Dorfes Lancken-Granitz liegen in einem Abstand von 50 m fünf Megalith-Gräber, die aus der Jungsteinzeit stammen. Baumgruppen beschatten die Gräber, die zu den ältesten Grabanlagen Mitteleuropas gehören.
Zwischen Lancken-Granitz und dem Ostseebad Sellin liegen in einer zauberhaften Landschaft der Neuensiener- und Selliner See.

Sellin

Sellin ist von drei Seiten von der Ostsee umgeben, südwestlich grenzt Sellin an den Selliner See. Auch in Sellin bestimmt die Bäderarchitektur das Stadtbild, deren Prachtstücke die Flaniermeile Wilhelmstraße mit den vielen weißen Villen ist sowie die berühmte Selliner Seebrücke, die nach historischem Vorbild in den 1990er Jahren wieder aufgebaut wurde. Wegen der hervorragenden Wasserqualität weht auch über Sellins Strand die Blaue Flagge. Nord- und Südstrand werden von der DLRG überwacht. An beiden Stränden stehen Strandkörbe, sanitäre Einrichtungen und Gastronomie zur Verfügung.
Die kleinen Dörfer Alten- und Neuensien, Seedorf und Moritzdorf sind Ortsteile des Ostseebads Sellin. Der Ort Seedorf war früher ein bedeutender Ankerplatz mit einer Werft, heute ist der kleine Hafen bei Freizeitseglern beliebt. Über die Reetdächer des malerischen und denkmalgeschützten Ortes Moritzdorf erhebt sich ein 37 m hoher Hügel, auf dem sich ein Ausflugslokal befindet, das auch wegen der Aussicht gern besucht wird. Die Terrasse bietet einen herrlichen Blick über die Having und das Mönchgut.