Neuendorf ist der südlichste Ort auf Hiddensee und besteht aus zwei Ortsteilen. Plogshagen, der ältere im Süden der Insel stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert und Neuendorf im Norden ging im 17. Jahrhundert aus der Siedlung Glambek hervor. Die beiden Ortsteile gehen heute ohne Grenzmarkierung nahtlos ineinander über.
„De Süder“, Schabernack
Die Bewohner des Doppeldorfes werden von den übrigen Hiddenseer „de Süder“ genannt. Wie Perlen an einer Schnur aufgereiht, manche weitläufig verstreut, stehen hier die weißen, schilfgedeckten Häuser auf weitflächigem Wiesengelände, das sich vom Boddenufer bis zum Ostseestrand erstreckt. Einige Wege ziehen sich durchs Dorf, das eigentlich keinen Mittelpunkt hat. Wo Wege fehlen, führen Trampelpfade über die Wiesen zu den Häusern, die keine Gärten und Umzäunungen haben. Die meisten Inselhäuser stehen in Ost-West Richtung, so dass die Wohnräume nach Süden liegen. Warum die nördlichste Häuserzeile „Schabernack“ genannt wird, ist nicht bekannt. Sämtliche Gebäude des Fischerdorfes stehen unter Denkmalschutz.
Wasserwanderrastplatz
Neuendorf hat einen Hafen, an dem die Fahrgastschiffe und Wassertaxis von Schaprode und Stralsund anlegen. Der Seglerhafen von Neuendorf mit 40 Liegeplätzen und einer Tankstelle weist auch einen Wasserwanderrastplatz aus.
Strände
An der Westküste erstreckt sich der herrliche weiße Sandstrand mit Strandkorbverleih, der sich bis weit in den Süden zieht. Von Mai bis September wird der Strand von der DLRG überwacht und auch gereinigt. Am Strand in Höhe des Ortes von Neuendorf sind Hunde nicht erlaubt, außerhalb gibt es ausgewiesene Strandabschnitte. Außerdem gibt es Abschnitte für Textil- und FKK-Strände.
Gellen, Süder-Leuchtturm
Der Gellen mit dem Geller Haken im Süden der Insel Hiddensee gehört zur Schutzzone I des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Das bedeutungsvolle Vogelschutzgebiet darf nicht betreten werden. Vor der Schutzzone I steht das südlichste Bauwerk von Hiddensee, der 12 m hohe Süder-Leuchtturm, der 1905 erbaut wurde und das Ende der Insel markiert. Schon im 14. Jahrhundert betrieben die Zisterzienser hier eine „Luchte“.
Dünenheide
Der Wanderer und Radler kann hier die unberührte Natur erkunden und Restaurants und Strandcafé laden zur Einkehr ein. Besonders reizvoll ist im Sommer eine Wanderung durch die violett-blühende Dünenheide, die sich nördlich von Neuendorf bis nach Vitte zieht. Auf halbem Weg zwischen Neuendorf und Vitte in einem Waldstück inmitten der Dünenheide befindet sich eine große Hotelanlage mit Restaurant, variabel trennbaren Tagungsräumen, Ferienhäusern, Kinderspielplatz, Fahrradverleih, Sauna und Solarium.